Wie die Zeit vergeht. Die vier Wochenenden im Foyer der Seedorfer Sporthalle und mit ihnen die heißen Sommertage sind vorbei. Zeit für eine Rückschau: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich mit so vielen Menschen - bekannten und unbekannten - zu unterhalten. Und dabei auch Rückmeldungen über das Seedorfbuch zu bekommen. Es mag ja doch nicht jeder selber schreiben. Im lockeren Gespräch ist es einfacher, über das Buch zu sprechen und auch jene, die das Buch nicht kennen dafür zu begeistern. Und da zeigte sich, wie die Vielfalt der Themen die Menschen anspricht: Ob es Schulfotos von den Eltern waren, die unerwartet im Buch auftauchten oder die Geschichte der großen Wasserflugzeuge, die im Krieg an den Schaalsee verbracht wurden. Oder ganz allgemein der Rückblick in eine lange wechselvolle Geschichte und den schnellen Wandel, dem wir alle ausgesetzt sind.
Das diese wechselvolle Geschichte des Dorfes - und der Region - inzwischen aktueller ist, als es vor einem Jahr noch denkbar war, ist allerdings auch irritierend: Wähnten doch die meisten das Thema Krieg und Flüchtlinge, Geldentwertung und Benzinknappheit als endgültig überwunden und Bestandteil einer Zeit an die kaum jemand mehr erinnert werden wollte: Plötzlich war alles wieder da. ... Und da ist die Rückschau plötzlich eine eine ganz andere Schau.